Gestern meldete das Robert Koch-Institut, dass die Delta-Variante des Corona-Virus erstmals die dominante Virusvariante in Deutschland ist. Die FREIE WÄHLER Landesvereinigung Schleswig-Holstein nimmt dies zum Anlass und fordert die Landesregierung auf, Vorsorgemaßnahmen für eine mögliche weitere Viruswelle zu treffen, die einen erneuten Lockdown im Herbst verhindern.
Der FREIE WÄHLER Landesvorsitzende Gregor Voht erklärt: „Aktuell niedrige Infektionszahlen dürfen nicht zur Verharmlosung der weiterhin drohenden Gefahren führen. Bei Kontaktnachverfolgung und Testung sind gute Fortschritte gemacht worden, die Masken- und Abstandsregelungen sinnvoll ergänzen. Wir müssen das gesellschaftliche- und wirtschaftliche Leben weiter mit diesen Maßnahmen absichern, damit sich ein neuer Lockdown vermeiden lässt. Das sind wir Geschäftsleuten, Kulturschaffenden und vielen anderen, die bereits große Opfer bringen mussten schuldig. Was jetzt verpasst wird, kann sich in wenigen Wochen übel rächen. Schule darf im Herbst nicht zum Pandemietreiber werden. Der Einbau von Lüftungstechnik schreitet nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit voran. Hier fordern wir die Landesregierung auf, die kommunalen Schulträger stärker zu unterstützen. Wir müssen die Sommerferien nutzen, damit junge Menschen nicht erneut zum Verlierer der Pandemie werden. Ein sicherer Schulbetrieb muss oberste Priorität haben.“
Weiterhin fordern die FREIE WÄHLER auch ein Corona-Entschädigungsgesetz für Selbständige, die in den zurückliegenden Lockdowns ein Sonderopfer für die Gesellschaft gebracht haben und ein stärkeres Engagement bei der Beschaffung von Corona-Medikamenten zur Behandlung von Infizierten. Sorge bereitet auch das sinkende Impftempo. Mobile Impfangebote müssen den Menschen vermehrt dort unterbreitet werden, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhalten. Nur durch niedrigschwellige Angebote und eine besser begleitende Aufklärung lässt sich das Impftempo wieder steigern.
„Impfungen sind weiterhin der wichtigste Baustein der Pandemiebekämpfung. Für das Impfangebot zu werben bleibt deswegen unverändert wichtig. Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern handelt auch solidarisch für die Gesellschaft.“, betont der Landesvorsitzende Gregor Voht.