Energieversorgung durch Batteriespeicher zukunftsfähig machen

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Beitrag von Gregor Voht

FREIE WÄHLER machen sich stark für Batteriekraftwerke aus deutscher Fertigung

 

Parallel zum beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland setzen die FREIEN WÄHLER auf Batteriekraftwerke aus heimischer Fertigung zur Sicherung der Netzstabilität. Auch die Grundlastsicherung soll zukünftig ohne umweltschädliche Kohle- und Gaskraftwerke gesichert werden.

 

Die bisher in Deutschland gebauten Batteriespeicherwerke bewegen sich alle in einem Leistungsumfang von 50 bis 150 MW und sind durch die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterie-Racks auf dem Import von knappen Ressourcen wie etwa Lithium, Kobalt und Nickel angewiesen. Die FREIE WÄHLER setzen sich deshalb für die Förderung innovativer umweltfreundlicher Techniken aus deutscher Herstellung ein. Das deutsche Speichertechnologieunternehmen CMBlu, mit der Entwicklung ihrer „Organic-Flow-Batterien“ müssen stärker in den Mittelpunkt rücken.

 

Der FREIE WÄHLER Landesvorsitzende Gregor Voht erklärt zu den neuen technologischen Möglichkeiten: „Die Chance, relativ kostengünstig, skalierbar und flächendeckend Speicherlösungen zu realisieren, eröffnet uns völlig neue Perspektiven in Bezug auf Versorgungssicherheit und Ausbau der Erneuerbaren. Und das wiederum bedeutet günstigeren Strom für private und gewerbliche Verbraucher, vor allem aber auch Unabhängigkeit von Energieimporten. Mit dieser Technologie hätte das Land in meinen Augen die Möglichkeit, die Energiewende einen großen Schritt voranzubringen, ohne dabei den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein zu gefährden, sondern hier sogar noch bessere Voraussetzungen zu schaffen. Doch hierfür muss, gerade vor dem Hintergrund der explodierenden Energiepreise, das Land Initiative ergreifen und zügig den Bau von Batteriekraftwerken zur Grundlastsicherung und als Alternative zum Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken vorantreiben, etwa durch gezielte Förderprogramme und Subventionen.“

 

Bislang wurde deutschlandweit neben den Kohle- und Gaskraftwerken auf Pumpspeicherkraftwerke zur Absicherung der Grundlast gesetzt. Gerade für Schleswig-Holstein bieten sich Speicherkraftwerke auch für die Umwandlung in grünen Wasserstoff an.

 

„Skalierbare Stromspeicher müssen uns zukünftig als „Puffer“ dienen und in Zeiten hoher Energiegewinnung bei starkem Wind und Sonnenschein Strom zwischenspeichern, damit dieser etwa bei Nacht oder Windstille wieder eingespeist werden kann. Schleswig-Holstein produziert 160 Prozent seiner benötigten Energie aus Erneuerbaren. Wir haben allein 2020 neun Millionen Megawattstunden grünen Strom exportiert, produzieren aber immer noch an den Standorten Wedel, Flensburg und Neumünster Strom aus Kohle. Mit einer flexiblen und dezentralen Stromspeicherinfrastruktur könnte auch hier der Ausstieg bei gleichzeitiger Sicherung der Grundlast schneller vorangehen. Als Energiewendeland Nummer eins in Deutschland sollten wir nicht auf dieses dreckige Fundament angewiesen sein“, so Voht weiter.