Zum geplanten Selbstbestimmungsgesetz gibt es hochemotionale Diskussionen. Wir sind überzeugt, gerade Frauenverbänden dürfen sich dabei nicht den altbekannten Mitteln des Patriarchats bedienen, um die eigenen Rechte und Privilegien zu verteidigen. Im Gegenteil braucht es Solidarität.
Es ist schlichtweg absurd, mit Sätzen wie „ Männer hätten dann uneingeschränkten Zugang zu Frauenhäusern“ Ressentiments zu schüren. Es geht auch nicht darum, zu klären, ob der Biologe oder der Soziologe Recht hat. Der unermessliche Leidensdruck und die daraus resultierenden Folgen für das Leben der Betroffenen sollten hier im Mittelpunkt des Handelns stehen. „Deswegen“, so zeigt sich Julia Glagau, Vorsitzende der LAG- Frauen in Schleswig-Holstein, überzeugt, „ist Solidarität mit den Menschen der LGBTQI+ Bewegung und das gemeinsame Einstehen für deren und unsere Rechte der einzig richtige Weg. So unterschiedlich vielleicht die Beweggründe sein mögen, am Ende eint der gemeinsame Wille nachteilige Regeln aufzubrechen und diskriminierende Vorschriften zu beseitigen, hin zu Gleichberechtigung und Selbstbestimmung, denn unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt. Daher stehen wir FREIE WÄHLER Frauen Schleswig-Holsteins dem Selbstbestimmungsgesetz im Grundsatz positiv gegenüber und begrüßen dessen Einführung“.
Damit stehen die FREIE WÄHLER Frauen fest auf dem Boden des Parteiprogramms, welches die Beseitung aller diskriminierenden Rechtsvorschriften fordert: https://www.freiewaehler.eu/unsere-politik/wahlprogramm/#Sexuelle_Minderheiten_mit_Akzeptanz_begegnen