FREIE WÄHLER: Fracking in Deutschland weiterhin verbieten

  • Lesedauer:3 min Lesezeit
g_600px_01

Beitrag von Gregor Voht

Voht: „Unser Grundwasser für die Energiesicherheit zu gefährden ist keine Option!“

 

Die FREIEN WÄHLER lehnen den Vorstoß der FDP, auch in Deutschland die Förderung von Fracking-Gas zu erlauben, ab. Die Gefahren und Risiken bei der Förderung fossiler Energien im tiefen Untergrund sind nicht verlässlich abzuschätzen. Aufgrund der aktuellen Notsituation dürfen nicht alle Erkenntnisse ignoriert werden, welche zum Fracking-Moratorium und damit zum Verbot geführt haben. Die Gefahren für das Grundwasser und die Bevölkerung stehen für die FREIEN WÄHLER in keinem Verhältnis zum kurzfristigen Nutzen einer Fracking-Gasförderung.

 

Gregor Voht, stellvertretender Bundesvorsitzender FREIE WÄHLER, : „Erdgas-Fracking kann in Deutschland, im Gegensatz zu den USA, keinen substanziellen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Eine Förderung in Deutschland zu fordern, weil man bereits notgedrungen Fracking-Gas aus den USA importiert, zeugt nicht von energiepolitischer Weitsicht. Nur weil man jahrelang auf billige Energie aus Russland gesetzt hat, muss man nun nicht die heimischen Grundwasservorräte gefährden.“

 

Im letzten Jahr deckte die heimische Erdgasförderung etwa 5 Prozent des Bedarfs in Deutschland. Deutschlandweit stehen knapp 41 Milliarden Kubikmeter förderbare Erdgasreserven aus Fracking zur Verfügung. Bei den jährlich benötigten 81 Milliarden Kubikmeter Erdgas ist dies ein kleiner Beitrag mit sehr hohen Umweltkosten. Fracking ist daher auch in der jetzigen Situation nach Ansicht der FREIEN WÄHLER der falsche Weg.

 

„Umweltschutz endet nicht an nationalen Grenzen. Wir haben deshalb immer auf einen Verzicht von Fracking-Gas gedrungen und stattdessen den Import von nachhaltig erzeugtem Wasserstoff gefordert. Dieses Vorhaben wurde von den letzten beiden Bundesregierungen jedoch so lange verschleppt, dass nun kaum eine Alternative zum Import von US Fracking-Gas besteht. Da selbst in den USA der Widerstand gegen die umweltzerstörende Förderung wächst und der US-Bundesstaat Kalifornien Fracking von 2024 an verbieten will, sollten wir hierzulande nicht die Fehler wiederholen. Der Schutz des Grund- und Trinkwassers muss immer Vorrang haben“, so Voht weiter.