FREIE WÄHLER Schleswig-Holstein: Mittelständische maritime Wirtschaft erhalten

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Beitrag von Gregor Voht

Voht: „Wettbewerbsfähigkeit erhalten, Innovationskraft fördern, Kreditvergaben vereinfachen“

 

Trotz guter Auftragslage scheuen Banken immer noch eine zukunftssichere Kreditvergabe für die maritime Wirtschaft. Insbesondere die mittelständisch geprägte deutsche Reedereilandschaft leidet unter dieser Unsicherheit. Die FREIEN WÄHLER Schleswig-Holstein setzen sich deshalb für eine Risikoabsicherung der Kreditvergabe durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau ein.

 

Gregor Voht, Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Schleswig-Holstein und Spitzenkandidat zur Landtagswahl, fordert eine nachhaltige Stärkung der maritimen Wirtschaft in Schleswig-Holstein: „80 Prozent der Reedereien in Deutschland verfügen über weniger als 10 Schiffe und sind damit klassisch mittelständisch geprägt. Damit ist jedoch die durchschnittliche Reederei eher kapitalmarktfern. Zwar sind die Auftragsbücher wieder gut gefüllt, aber die Herausforderungen bei der Vergabe von Schiffskrediten nehmen immer weiter zu. Wir begrüßen die international beschlossenen „Posidon Principles“, welche die Emissionsreduktionsziele der UNO-Schifffahrtsorganisation zur Vergaberichtlinie bei Schiffskrediten erheben, fordern jedoch gleichzeitig, dass insbesondere den 70 Reedereien in Schleswig-Holstein beim technologischen Umbau auf nachhaltige Antriebe durch den Bund geholfen wird. Die benötigten Investitionen, um sich insbesondere gegen die Konkurrenz aus Fernost durchzusetzen dürfen nicht die Zukunft vieler Reedereien in Deutschland in Frage stellen.“

 

Allein in Schleswig-Holstein arbeiten 45 000 Menschen in 1800 Unternehmen in der maritimen Wirtschaft. Bundesweit sind über 450.000 Menschen im maritimen Sektor tätig. Diese qualitativ hochwertigen Arbeitsplätze wollen die FREIEN WÄHLER auch zukünftig sichern.

 

„Wir begrüßen die Zusagen von Wirtschaftsminister Habeck die Schiffswerften in Mecklenburg-Vorpommern langfristig zu unterstützen. Der heimische Schiffsbau hat besonders unter der Corona-Pandemie gelitten. Damit diese wichtige Säule der maritimen Wirtschaft in Schleswig-Holstein auch zukünftig international wettbewerbsfähig bleibt, momentan stammen beispielsweise 70 Prozent der konventionellen NATO-U-Boot-Flotte aus Kiel, müssen wir alle Standorte in Deutschland besser vernetzen und den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur beschleunigen. Hierbei kommt der Kreditanstalt für Wiederaufbau eine Schlüsselrolle bei der Risikoabsicherung zu“, so Voht weiter.